Die Farbmaus (Mus musculus f. dom.)

Ursprünglich war die Hausmaus in den Steppen und Halbwüsten des Mittelmeergebietes und Südostasien zuhause. Die Hausmaus hat sich wahrscheinlich dem Menschen schon vor über 8000 Jahren angeschlossen, etwa in der Zeit, als die Menschen mit dem Ackerbau begannen und so den Mäusen durch ihre Kornkammern eine neue Nahrungsquelle erschlossen, wenn auch nicht ganz freiwillig. Mäuse galten bei den Menschen aber nicht nur als Plage. Weiße Mäuse wurden teilweise als heilig verehrt. Mäuse wurden für verschiedene heilige Rituale gebraucht, sie sollten Glück bringen und Krankheiten heilen. In China wurden sie schon seit ca. 2000 Jahren gezüchtet. In Japan werden sie seit über 300 Jahren fachmännisch gezüchtet. Von dort kamen die ersten Mäuse vor ca. 160 Jahren nach Europa.

 

Lebenserwartung

Farbmäuse haben eine Lebenserwartung von 1,5 bis 2 Jahren, in einzelnen Fällen können sie jedoch auch älter werden.

 

 

Ernährung

Damit die Mäuse lange gesund bleiben, ist eine optimale Ernährung wichtig. Wilde Farbmäuse fressen fast alles, sind deshalb aber trotzdem keine Müllschlucker. Unsere Farbmäuse in der Heimtierhaltung benötigen eine abwechslungsreiche Kost, bestehend aus Getreide, Sämereien, Gemüse, Kräutern, Obst und Zweigen, sowie ein wenig tierisches Eiweiss.

 

Unsere Futter Marke, die ich empfolen kann :

• Von Samtpfötli Schop 

andre Futter Marke, die im Laden Kaufen kann :

• Bunny Zwerghamster

• JR Farm Zwerghamster

 

Hier findest du sorgfältig ausgesuchte Produkte, gesund und artgerecht für deine Lieblinge

Samtpfötli Schop

 

Grundnahrungsmittel können ergänzt werden mit:

• Gemüse und Obst, serviert 2-3 mal pro Woche

Gemüse:
Fenchel, Möhren, Gurken, Paprika, frischer Mais (Nur wenige Körner!), Tomaten (ohne Grün, giftig!), Kürbis, Broccoli, Blumenkohl, Sellerie, rote Beete und Zucchini. Sie können auch verschiedene Salatsorten verfüttern, aber immer nur in geringen Mengen, sie sind meist stark Nitrathaltig und können in großen Mengen zu Durchfall führen. Gegeben werden können: Feldsalat, Chicoree, Eisbergsalat, Endiviensalat, Mangold und Bio Kopfsalat.

Obst
Äpfel, Bananen, Weintrauben (ohne Kern), Orangen und Mandarinen (sehr wenig), Birnen, Kiwi und Melonen
Auch verschiedene Beeren sind zum Verfüttern geeignet, immer nur eine Beere pro Tag, gegeben werden können: Erdbeeren (nur ein viertel), Johannisbeeren; Heidelbeeren, Stachelbeeren, Himbeeren und Brombeeren.

Von dem Verfüttern von Steinobst möchten wir eher abraten, es führt häufig in Verbindung mit Wasser zu starken Blähungen oder Durchfall. Wenn Sie trotzdem Kirschen, Pfirsiche und Co verfüttern möchten, dann immer nur sehr sehr kleine (fingernagelgroße) Mengen.

Nicht verfüttern sollten Sie: die meisten Kohlarten (blähen sehr stark) und Kartoffeln samt Kraut, Papaya, Avocado sowie natürlich Zimmerpflanzen.

• Kräuter, getrocknet und frisch - Brennnesselkraut, Brombeerblätter, Dill, Gänseblümchen, Grüner Hafer, Haselnussblätter, Hirtentäschelkraut, Kamille, Kornblumenblüten Löwenzahnwurzel mit Kraut, Melisse, Petersilie, Pfefferminzblätter, Ringelblumenblüten, Sauerampferkraut, Schafgarbe, Sonnenblumenblüten, Spitzwegerrichkraut, Vogelmiere.
• Tierisches Eiweiss, getrocknet und lebend . 2 - 3 Würmchen pro Woche können Sie den Mäusen anbieten, dickeren Tierchen eher weniger, denn die Larven sind recht fetthaltig.

Waldschaben, Heimchen, Heuschrecken und Grillen eigenen sich ebenfalls zum Verfüttern und sind fettarmer, als Mehlwürmer

• Hartgekochtes Ei können ebenso hin und wieder mal angeboten werden.
• Magerquark und auch Magermilchjoghurt, Fruchtjoghurt können in geringen Mengen gereicht werden, ein gestr. Teelöffel pro Woche höchstens, zu viel davon führt zu Durchfall und Aufgasung, da die Mäuschen eine natürliche Laktoseintolleranz haben.

Snacks
Nicht zur tiergerechten Ernährung von Mäusen gehören viele Leckerlis, die Sie im Fachhandel bekommen. Joghurtdrops, Nagergebäck, Rollies, Knabberstangen und ähnliche Knabberereien enthalten zu viel Zucker und sind nicht unbedingt empfehlenswert.

 

Gesunde Leckerlis sind z.B. Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Erdnüsse oder mal eine Rosine, aber auch das sind besonders dickmachende Leckerchen und mehr als eine halbe Nuss, oder einen Kürbiskern pro Tag sollte ein Mäuslein nicht bekommen.

 

Haltung

Farbmäuse sind sehr soziale Tiere und sollten nicht einzeln gehalten werden. Am besten für die Heimtierhaltung eignet sich eine Gruppe .

 

Terrarium Mindestmass für 3 Tiere:  60 x 40 x 50 cm

Terrarium Mindestmass für 4 Tiere: 60 x 50 x 50 cm

Terrarium Mindestmass für 1 - 8 Tiere: 100 x 50 x 50 cm

 

Zu einem Mausparadies sollte gehören:

• Verschiedene Etagen und eine tiefe Einstreu von ca.15cm bis 20cm 
• Abwechslungsreiche Klettermöglichkeiten
• Stabile, getrennte Schüsseln für Trocken- und Frischfutter
•  Trinkflasche
• Laufrad ohne das sogenannte Schereneffekt, mit voller Spur und einem Mindestdurchmesser von 20 cm. Für einen Erwachsenen Maus - mehr als 20 cm  ich empfohle zb. 23, 28 cm gross. Am besten funktionieren Laufrad aus Kunststoff. Sie sind leicht zum reinigen.
• Materialien wie z. B. unparfümierte Taschen- und Küchentücher, Toilettenpapier oder Papier verzichten Sie dabei bitte auch auf Recylingpapier, es ist mitunter stark mit Chemikalien belastet

 

Empfohlene Laufrad

Laufrad mit Schereneffekt

Farbmäuse haben eine Veranlagung für Atemwegserkrankungen, deshalb sollte unbedingt staubfreies Einstreu genutzt werden!

 

Neue Mäuse in die Terrarium bringen.

Wir machen das in einem neutralen Bereich.Es kann zum Beispiel,  Transportbox, Badewanne oder im Terrarium mit ganz frische Einstreu.Der Prozess kann mehrere Stunden bis mehrere Tage oder Wochen dauern.

Die häufigsten Fehler bei der Pflege von Mäusen

• Eine einsame Maus halten
• Unkontrollierte Zucht von Mäusen
• Zu kleine Laufrad
• Zu kleine Käfig 
• Eine Maus am Schwanz fangen
• Falsche Ernährung (z. B. Füttern von Mäusen mit Käse)
• Ungesichertes Terrarium 
• Tagsüber eine schlafende Maus wecken, um sie spielen zu lassen
• Mäuse zu Baden.Sie kümmern sich selbst um ihre Hygiene oder ergänzen diese. Eine nasse Maus kann sich leicht erkälten, was im schlimmsten Fall zum Tod führen kann.

Warum eine Reinrassige Wählen?